Samstag, 28. März 2009

Eine Psychohygiene

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Ich hasse Orlando. Obwohl er mein Handy, das ich ganz stolz 24 Stunden nach meiner Ankunft (Mitte Jänner) bereits mein Eigen nannte und das ich ihm am 4. März in meinem Straßenkinderheim zum spielen borgte einfach mit zu Tür hinaus nahm und beide nie wieder kamen, war mir dieser 14-Jährige Scheißer ursprünglich egal. Er würde das Ding verkaufen und das Geld in Drogen zu investieren, ich hätte es ihm beim Mittagessen im CAINA nicht überlassen sollen, bzw. dabei wenigstens aufmerksam beobachten was er anstellt. Irgendwie sah ich die Schuld in meiner Naivität und nahm es nicht persönlich.

Mein altes Handy

Natürlich wusste ich damals noch nicht, was Orlando mir mit dem Diebstahl angetan hatte. Entschlossen die Sache schnell abzuhaken marschierte ich schnurstracks in den nächsten Shop der Firma „Claro“ und kaufte das exakt selbe Modell noch einmal. Neues Handy, neue SIM-Karte, neuer Preis. Statt 149 jetzt 155 Pesos. Eine Preissteigerung um stolze vier Prozent in sechs Wochen, aufs Jahr gerechnet ergäbe dies eine Inflation von 35 Prozent, genau das dreifache der normalen argentinischen Preissteigerung. Aber weil der Peso schneller fällt als die Inflation vorantrabt und ich statt 4,2 mittlerweile 4,8 Peso für einen Euro bekomme, macht mir das nichts aus. An den Umstand, dass ein Kartell blutsaugender Banken mir nicht nur den handelsüblicheren schlechteren Ankaufskurs verrechnet – was ja noch gerechtfertigt wäre – sondern mir für jedes abheben mit Bankomatkarte 2,3 Euro (!) Spesen in Rechnung stellt darf ich allerdings nicht denken. Möchte ich meinen Blutdruck endgültig überfordern dann rufe ich mir ins Gedächtnis, dass ich maximal 65 Euro abheben kann (das aber mehrmals hintereinander) und für JEDES MAL abheben 2,3 Euro Spesen zahle. Kommt mir dann noch in den Sinn dass das angeblich unbegrenzte Abheben mit meiner Kreditkarte nicht funktioniert, braucht es nur noch das Wörtchen BAWAG als Draufgabe und mir zerfetzts bald die Hauptschlagader.

Mein neues Handy

Erster Anlauf: Zurück zum kleinen Shop von Claro in der Nähe des berühmten Obelisken, wo ich mein neues Handy kaufte. Die freundliche Dame mit 80er-Jahre Haarschnitt kassierte das Geld und flirtete so ungeniert mit mir, dass ich an die Grenzen meiner österreichischen Vorstellungen von Form und Distanz stieß und des Öfteren an den Rand der Verlegenheit schlitterte. Immerhin ist sie 45. Ich weiß auch dass sie 174 groß ist, aus Paraguay kommt, seit 20 Jahren in Argentinien lebt und ihr Sohn ausschließlich… Na egal, wir haben uns jedenfalls ausgiebig unterhalten. Zum Schluss hatte ich das fertige Handy in der Hand und wurde mit einem letzten Kompliment bezüglich meiner Augen entlassen. So weit so schön, scheinbar unbeschwerter Alltag in Argentinien.


Der Obelisk, das Wahrzeichen von Buenos Aires. Im Vordergrund Konst und Sarah, die derzeit in Uruguay unterwegs sind.

Zweiter Anlauf: In den folgenden Tagen wurde mir leider klar, dass sich mein eben erworbenes Schmuckstück wie ein Computer regelmäßig aufhängt. In Telefonaten nach spätestens drei Minuten und auch zwischendurch regelmäßig. Das bedeute überdies jedes Mal SIM und Batterie hinaus nehmen und hinein geben, Datum und Uhrzeit Ächz…. Mit der Sicherheit einen Stein im Brett bei meiner Freundin aus Paraguay zu haben, ging ich den der folgenden Woche in den Claroshop um das Ding auszutauschen. Leider waren die fünf Tage Garantie (von denen ich natürlich nie eine Ahnung haben wollte) bereits vorbei. Meine freundliche Freundin verwies mich freundlich an einen Claro Technikshop.

Dritter Anlauf: Immer noch entschlossen Orlando nicht zu verabscheuen und die Sache im Handumdrehen zu erledigen, stapfte ich am folgenden Tag in den technischen Serviceshop in der Av. Corrientes. Die Nummernmaschine zum Ziehen der Nummer war momentan kaputt, 10 Minuten Wartezeit bis zur Nummer. Der Umstand das meine Zivi-Kollege Paul mit war, ließ die weiteren 40 Minuten Wartezeit mit Nummer einigermaßen schnell vergehen. Die klimananlagebedingten 6 Grad Celsius konnten mir ob meines Pullovers, den ich aus solchen Gründen immer mitschleife, nichts anhaben. Geduldig wartete ich mit 50 anderen Gepeinigten im Raum mit den vielen Nummern und Schaltern, bis endlich jemand für mich frei wurde. Die freundliche Dame (Blanca) war diesmal jünger als ich und sprach überraschend so gut Englisch, das wir auf mein spanisches Gestottere verzichteten. Ich verhielt mich sehr charmant und als sie mir sagte dass das Handy bis morgen 13:00 hier bleiben müsse, versicherte sie mir mich am Folgetag sofort nach meinem Erscheinen dran zu nehmen. Paul fragte mich danach ob das Liebe oder Korruption sei, mir wars egal, Hauptsache es gab eine Person bei der ich einen Stein im Brett hatte, meine neue Freundin würde mir mit Sicherheit durch diese stürmischen Zeiten meiner privaten Telekommunikationskrise helfen.


Die Avenida Corrientes, der "Times Square" von Buenos Aires

Vierter Anlauf: Meine Gewissheit bezüglich Blancas loyaler Liebe bekam jedoch schon am Folgetag um 13:00 erste Risse, als sie mich auf 14:00 verwies (Die Belegschaft des CAINA streikte, was meine frühe Anwesenheit überhaupt möglich machte).

Fünfter Anlauf: Nach einer Stunde in den Abgasen eines Megacityschanigartens (hohe Häuser, schlechte Luft, schmaler Gehsteig) an der gewaltigen Av. Corrientes, schleifte ich mich durch die Mittagshitze zurück und bekam mein Handy zurück. Angeblich gab es ein Problem mit dem gerät selbst, das nun behoben sei. Schon mit einem Schuss Skepsis verabschiedete ich mich von Blanca und spürte am Abend erstmals eine gröbere Verärgerung, als das Ding genauso abstürzte wie an den Tagen zuvor. Meine bisherige Gelassenheit wandelte sich eher in das Gefühl der Verlassenheit und das wollte ich gerne irgendjemanden physisch spüren lassen. Erstmals begegneten sich Orlando und ich in einer Gewaltphantasie.

Am Montag der folgenden Woche begann das, was sich als Privatkundenhorrorwoche in meinem Gedächtnis einbrennen wird. Wenn ich eines regnenden Novembertages als alter, verwirrter, verzagter und verhärmter Zyniker am Sterbebett vor mich hinröchle, werde ich aus meinem sappernden zahnlosen Maul statt der Geschichten über die schönsten Momente mit von mir einst geliebten Menschen, nur gallige Wortfetzen husten, aus denen die geschockten und angewiderten Nachfahren, wenn sie Interesse daran hätten, eine hasserfüllte Chronologie jener Scheißdreckswoche zusammenstückeln könnten, die ich im folgenden schildern werden:

Sechster Anlauf: Montag Nachmittags ging ich zum mittlerweile vierten Mal in den Technik-Laden in der Av. Corrientes. Ein kurzer Rundgang macht mir klar, Blanca war heute nicht da. Ich musste also ganz regulär eine Nummer ziehen und starrte 45 Minuten in die Fernsehröhre, die ganz lustige „Gags“ aus Kanada zeigte, um die Laune der Kund/innen bei der Stange zu halten. Das Band dauert aber nur 15 Minuten und wird dann wiederholt. Die Gags werden deshalb nicht lustiger…. Ich hatte mir selbst eingeredet, dass wenn das Handy wirklich repariert wurde, wahrscheinlich die SIM-Karte kaputt sein müsse. Davon überzeugte ich den etwas gelangweilten Herren an dessen Schalter ich nun beordert wurde auch und prompt wechselte er meine SIM-Karte aus. In einer halben Stunde würde alles funktionieren, versicherte er. Zu Hause stellte ich fest, dass auch nach zwei Stunden gar nichts funktionierte. Null, Nada. Ein Anruf meiner französischen Mitbewohnerin Anna (die wesentlich besser Spanisch spricht als ich) bei der Hotline ergab die Information, dass die neue SIM-Karte innerhalb von 24 Stunden freigeschalten würde.

Dienstag. Artig wartete ich jene Nachmittagsstunde ab, zu der mein Gerät eigentlich wieder funktionieren sollte. Das tat es auch, es konnte nur plötzlich keine SMS senden und empfangen. Diesmal bat ich Lukas, einen argentinischen Mitbewohner die Hotline anzurufen. Der Typ antwortete, alles was er mit dem System sehen kann deutet darauf hin dass es funktionieren müsste, es gibt aber einen Teil des Systems auf den er nicht zugreifen kann. Man solle es später versuchen. Später war die Hotline schon nach Hause gegangen und hatte es sich gemütlich gemacht. Dafür stürzte aber mein Handy ab. Das alte Problem war also noch da, und ein neues, der Ausfall der SMS-Funktion, hinzugekommen. Meine Schrecken wandelte sich in Ärger. Die Wut im Bauch begann zu kochen, Fontainen stiegen auf in Rachen und Kiefer wo sie sich zu einem bald heiligen Zorn steigerten. Orlando tat gut daran nicht hier zu sein. Mein Vorstrafenregister auch.

Siebter Anlauf, Mittwoch: Etwas angespannt marschierte am Nachmittag nach der Arbeit im preußischen Stechschritt zum fünften Mal den wohlbekannten Weg auf die Avenida Corrientes. Blanca war wieder da und schien über meine Anwesenheit nicht euphorisch. Aus alter Liebe nahm sie mich trotzdem gleich dran. Sie sei am Montag krank gewesen, aber man zahle hier keine krankheitsbedingten Ausfälle, darum habe sie sich heute wieder hergeschleppt. Dieser treffsichere Pfeil in mein Gewerkschaftsherz milderte meine Stimmung vorerst erheblich. Erst als Blanca nach einer Beratung mit der Technikabteilung erklärte, es sei alles in Ordnung, man könne das Problem nicht beheben und ich sollte die (spanische) Gebrauchsanleitung lesen, wurde ich etwas unwirsch. Krankheit hin oder her, das war für mich das endgültige Ende unserer kurzen aber turbulenten Liebensbeziehung. In dem ich verlangte den Chef zu sprechen, sprach ich die Scheidung aus. Das war ihr dann doch zuviel, sie behielt das Ding wieder da und sagte ich solle morgen wieder kommen, man werde es noch einmal ansehen. Ich wünschte ihr gute Besserung und trottete verstört nach Hause.

Ich hätte viel Kommunikationsbedarf ins Internet verlagern können. Aber nur wenn es nicht ausgerechnet in dieser Woche noch viel öfter ausgefallen wäre als sonst. Stundenlange Onlinewüste und Handymangel ließen mich endgültig zum isolierten Geschöpf im Okzident im 21. Jahrhundert werden. Ich hätte die Gelegenheit zum Lesen nützen können, verwende die Zeit jedoch lieber um mich vortrefflich über Claro und Orlando zu giften.

Achter Anlauf, Donnerstag: Blanca war nicht da. Also 45 Minuten Wartezeit vor den „Gags“ aus Kanada. Um meine Aggressionen in Langweile zu ersticken, hatte ich das „Argentinische Tagblatt“ mit, eine etwas dilettantische aber bemühte deutschsprachige Zeitung in Argentinien. Leider hatte ich den Politikteil zuvor im Bus verschlungen. Schon musste ich beginnen die Sportberichterstattung zu lesen, nachdem ich bereits alle Bewegungen auf den für Argentinien wichtigen Märkten für Soja, Mais und Weizen auswendig konnte. Ganz zum Schluss meiner Prioritätenliste stand allerdings das, was das Argentinische Tagblatt für die „Seite der Frau“ hält. Den dort befindlichen Artikel „Armer Ritter und Hoppelpoppel. Aus Essensresten lässt sich viel machen“ würde ich aber wahrscheinlich noch „Heidis Ecke. Zum Abschluss der Kräuterserie“ vorziehen. So weit kam es nicht, die Nummer 1000 (!) die ich diesmal gezogen hatte wurde endlich aufgerufen. Der Zufall verschaffte mir eine neue Betreuerin. Die Reserviertheit dieser Antonella passte mir gut ins Konzept, nach zwei gescheiterten Lieben wollte ich das ganze lästige Prozedere gar nicht mehr von vorne beginnen und begegnete ihr mit erfrorener Mine. Sie gab mir mein Handy dort befindliches mit der Versicherung zurück es sei nur ein Problem mit der „linea“, nicht mit dem Telefon selbst und in einer halben Stunde würde alles einwandfrei funktionieren. Meinem zweimaliges extrem skeptisches Nachfragen, was ich in einer halben Stunde tun sollte falls es nicht ginge, begegnete sie mit einer verbindlichen Sicherheit, die jede weitere Handlung meinerseits als unangebracht bis unhöflich hätte erscheinen lassen.


Das argentinische Tagblatt, besteht auf seine antinationalsozialistische Tradition zur Mitte des letzten Jahrhunderts. Gegenüber den Proponenten der Militärdiktatur wird aber auffällig viel Milde gefordert...

Es funktionierte auch nach fünf Stunden keine SMS-Funtion. Überdies konnte ich so nebenbei niemanden mehr anrufen und keine Anrufe empfangen, was mein Handy auf die Nützlichkeit einer etwas fett geratenen Uhr reduzierte. Aus meinem heiligen Zorn wurde ein biblischer Hass, Orlando zu dem Feind, an dem man im alttestamentarischen Sinne zehn Mal so hart rächen müsse, wie sein Verbrechen wiegt. Weil Hass aber ein solideres Fundament braucht, wich letzterer bald der resignativen Verzweiflung. Auf eine andere Marke umsteigen? Ohne Handy leben? Nach Österreich zurückgehen? Zu A1-Rundumservice und Arbeitkammer-Konsumentenschutzstelle?

Manchmal wäre man gerne Hulk

Neunter Anlauf, Freitag: Ich quälte mich wie ein Kind mit Schulangst in die Av. Corrientes. Leichte Panik befiehl mich als der riesige Claro-Technikshop vor mir auftauchte. Kein gutes Omen dachte ich. Ich zog zur Sicherheit eine Nummer (124) und zerstörte durch zu festes Anziehen die Nummernmaschine. Hinter mir die Sinnflut, dachte ich. Die Nummer war nur eine Prophylaxe, in Wirklichkeit wartete ich zehn Minuten bis der kommunikationsfreudige Herr vor Antonellas Schalter verschwunden war, um direkt auf sie loszustürmen. Sie musste mich und mein Problem ja noch unmittelbar von gestern kennen. Antonella reagierte äußerst unentspannt auf den Umstand, dass ich nicht formell aufgerufen war. Meine seit dem Vortag strikt angewandte „Charme-Ohne-Strategie“ führte überdies völlig ins Leere. Sie war äußerst unkooperativ. Antonella wollte das Gerät dabehalten und der technischen Abteilung geben, ich bestand darauf nicht mehr warten zu können. Sie gab mir dann die Adresse vom Nokia-Service (!!!), ich verlangte den Chef. Jetzt spielte sie ihr bestes Trumpf aus: Ohne formelle Nummer kann ich nicht einmal den Chef verlangen. Ich sah blitzartig ein, diese Dame würde mir nicht aus meinem Dilemma helfen. Ein Blick auf die Anzeigetafel verriet mir, dass dort 128 stand und meine 124 nichts mehr wert ist. Ich hatte also nichts, weder Nummer noch Antonella.

Jetzt stand die Kugel auf der Pyramide, ich musste entscheiden: Entweder das Scheißgerät wutentbrannt auf den Boden schmeißen, einige spanische und englische Bösartigkeiten durch den Raum schreien, zu „Movistar“ wechseln und einen erzürnten Leserbrief im Argentinischen Tagblatt veröffentlichen (Reichweite minimal), oder darauf spekulieren mit einer neuen Nummer noch auf eine vernünftige Person zu treffen (damit meinte ich nicht Blanca, die fünf Schalter weiter in erster Linie bemüht war, unserer Blicke nicht zu kreuzen. Frische Wunden schmerzen am meisten). Die 40 Minuten Wartezeit würde ich jedoch nervlich nicht überleben, das war klar.

In den letzten Minuten hatte sich eine lange Schlange vor dem Nummernautomaten gebildet, dieser wurde eben wieder repariert. Geistesgegenwärtig verließ ich Antonelle für immer (wir hatten uns eigentlich nie geliebt) und stürmte zu dem Automaten. Gegen jede argentinische Etikette drängte ich mich auf den ersten Platz und zog sofort nach der Reparatur die erste Nummer. Zu fest, der Automat war wieder kaputt und die 12-Leute-Schlange über mein unheilvolles Erscheinen nicht sonderlich glücklich. Aber ich hatte die goldene 129 in den Händen. Eine Minute später wurde sie aufgerufen und erstmals hatte ich Glück. Mein zuständiger Herr saß genau neben jenem gelangweilten Bürschchen, das am Montag meine SIM-Karte ausgetauscht hatte. Außerdem begriff mein neuer Freund an Hand des Protokolls im Computer, dass ich diese Woche außer Dienstags jeden Tag hier gewesen war, so wie drei Mal in der Woche zuvor. Die zwei nahmen sich gemeinsam meines Problems ernsthaft an und stellten fest, dass meine „linea“ völlig defekt sei. Ich begann Partikelchen von Glück zu riechen, ein Silberstreif am Horizont. Sie gaben mir einfach eine neue Nummer. Nun meine dritte in Argentinien, mit Nummer 1 erfreut Orlando wohl seit drei Wochen das heimische Onlinesex-Gewerbe. Ich verließ den Ort des Schreckens, erstand eine Wertkarte und bemerkte mit unfassbarer Erleichterung, dass das Gerät normal funktionierte.

Die Argentinier/innen sagen mir es sei zermürbend hier zu leben, ich glaube es ihnen aufs Wort. Vor allem mit meinen europäischen Erwartungen an Funktionalität und Effektivität. Es ist ein bisschen wie ich es bei den Fußballgewohnheiten der Straßenkids erzählt habe. Als Individuen sind sie brilliant, als Team funktioniert es überhaupt nicht. Ebenso scheint mir die argentinische Gesellschaft. Auch die Belegschaft von Claro besteht aus freundlichen Individuen. Die Firma ist offenbar ein Desaster. Ich glaube ich habe mich in Österreich oft unheimlich über private Firmen geärgert. Aber das Ausmaß an Zorres das mir hier widerfährt, ist dann schon eine argentinische Kategorie von Unternehmensversagen (der hiesige Staat würde es bestimmt noch schlechter machen). Der Berliner Kabarettist und Liedermacher (sowie ich Baujahr 1982) hat zu diesem Thema ein wunderbares Lied gedichtet, dem es nichts mehr hinzuzufügen gibt:

Link: Scheißverein

1 Kommentar:

  1. wunderbar... leider weiß ich nur zu gut, was du da durchmachen musstest... dennoch hat es mich beim heutigen lesen und entdecken deines blogs dazu verführt dick und fett in dauergrinßen zu verfallen... saludos

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