Mittwoch, 18. Februar 2009

Die Arbeit im CAINA (Teil 1)

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Der folgende Text ist eine Zusammenstückelung von eigenen Erfahrungen, sowie von Hintergrundinformationen aus der Fachliteratur. Die Bücher von Jürgen Sand: „Soziale Arbeit mit Straßenkindern“ (Frankfurt 2001) und von Reiner Engelmann: „Straßenkinder im Dschungel der Großstädte“ (München 2002) beantworten viele offene Fragen und ermöglichen eine Kontextualisieurng meines Projekts. Die Passagen die nicht auf eigene Erfahrungen zurückzuführen sind, werden explizit als solche gekennzeichnet.

Der Eingang ins Caina

Am Montag den 2. Februar 2009 begann mein Auslandszivildienst im Centro de Atención Integral de la Niñez y Adolescencia (kurz CAINA: http://www.chicosdelacalle.org). Das CAINA ist ein Tagesheim für Straßenkinder, auf Spanisch „chicos de la calle“. Abends leben die Kinder auf der Straße oder bei Freund/innen. Natürlich gibt es auch rund um den Begriff Straßenkinder eine Debatte, wie Jürgen Sand in seinem Buch beschreibt. Die Diktion Straßenkinder wird in der Literatur als abwertend betrachtet, Unicef bevorzugt eine Unterscheidung in „Kinder der Straße“ (Kids leben auf Straße, Kontakt mit Eltern ist weitgehend abgebrochen) und „Kinder auf der Straße“ (Kids leben größtenteils auf der Straße, haben noch Kontakt mit Eltern). Im CAINA bezeichnen sich die Kinder jedenfalls selbst als „chicos de la calle,“ weshalb ich auch keinen anderen Begriff verwende.

Reiner Engelmann führt eine Unicef-Schätzung an, der gemäß 70 Prozent aller Straßenkinder „Kinder der Straße“ seien, also noch regelmäßig Kontakt zu den Eltern hätten. Unicef geht überdies von 100 Mio. Straßenkindern weltweit aus, in Lateinamerika seien es rund 40 Millionen. Für die Capital Federal Buenos Aires (rund 3 Mio. Einwohner/innen) führt Engelmann Schätzungen von Hilfsorganisationen an, den gemäß sich die Anzahl der Straßenkinder auf rund 5.000 beläuft.

Das CAINA befindet sich am Rande des Stadtzentrums, noch im teilweise künstlerisch und touristisch geprägten Bezirk San Telmo aber unmittelbar an der Grenze zum sehr armen Bezirk La Boca. Der wichtigste Fußballclub Argentiniens „Boca Juniors“, ist im armen La Boca beheimatet. Ihr größter Rivale ist „River Plate“, ein Club aus dem eher wohlhabenden Stadtteil Nunez. Gemäß dem damaligen Dialekt der hauptsächlich aus dem Hafen Genua kommenden Einwohner/innen von La Boca nennen sich die Fans heute noch "Xeneizes", was schlicht Genuesen bedeutet. Mir wurde gesagt, die Stadtteile in der Westzone von Gran Buenos Aires (also außerhalb der Capital Federal) seien Orte wo massenhafte Armut wesentlich konzentrierter anzutreffen sei als in La Boca. Nichtsdestotrotz sind die Blocks entlang der Avendia Paseo Colon an der sich auch das CAINA befindet sehr heruntergekommen und haben teilweise Slumcharakter. Es gibt aber auch einen winzigen touristisch völlig überlaufenen Altstadtkern in La Boca. Er ist wirklich entzückend. Auf den folgenden Fotos kann erahnt werden, wie sie Gegend aussieht. Die Errichtung der unten abgebildeten eigentlich recht bunten „Muro de la Boca“ wurde von Stadtverwaltung explizit unterstützt, um die dahinter liegende Armut zu verbergen.

Slums (Grenze San Telmo/La Boca)


Erwachsener Obdachloser in La Boca

Muro de La Boca

La Boca für Touristen

Das CAINA ist eine Einrichtung der Stadt Buenos Aires. Seit ich hier bin kamen zwischen 22 und 64 Kinder pro Tag, insgesamt waren sicher weit über 100 verschiedene Kinder hier. Niemand weiß, wovon die Regelmäßigkeit ihres Erscheinens abhängt, klar ist nur, dass im Winter wesentlich mehr Kids kommen als um diese Jahreszeit. Da viele Teenagermütter das CAINA mit ihren Kindern besuchen, sind die „Klient/innen“ zwischen Null und 18 Jahre alt. Ab 18 dürfen sie nicht mehr kommen. Einige Baby sind wirklich erst ganz wenige Wochen alt.

Ins CAINA kommen wesentlich mehr Burschen als Mädchen, heute waren von 38 Kindern nur 7 Mädchen, ich schätze die Anzahl der Burschen auf mindestens 85 Prozent. Auch Jürgen Sand bestätigt, dass auf der Straße viel mehr Burschen als Mädchen leben und vor allem viel mehr kleine Buben. Mädchen hätten eine wesentliche höhere Frustrationstoleranz und akzeptierten gewaltsame Familienverhältnisse viel länger. Sie kämen erst mit 11-13 auf die Straße, so Sand.

Die Kinder haben im CAINA die Möglichkeit sich zu duschen und ihre aktuelle Kleidung gegen sauberes Gewand einzutauschen. Darum zirkuliert das Gewand ständig unter den Kindern, was ihre Wiedererkennung nicht gerade vereinfacht. Des weiteren gibt es von 9:00 bis 10:30 Frühstück, danach einen Freizeitblock, gegen 12:00 ein Mittagessen und nachmittags Workshops. Das CAINA verfügt über einen Indoorfußballplatz, wo nach Belieben auch Basketball oder Volleyball gespielt werden kann, sowie über zwei Wuzler, einen Tischtennistisch und jede Menge Gesellschaftsspiele. Außerdem gibt es einen kleinen Raum der Dank Beamer als Kino verwendet wird, sowie Schulräume für die Workshops.

Im CAINA arbeiten zu meiner großen Überraschung rund 30 Leute. Etwa 15 Sozialarbeiter/innen, vier Leute im Büro, drei Leute in der Gewandausgabe und der Reinigung, ein Hausmeister, vier Damen in der Küche, mein Zivildienstkollege Paul Gründorfer und ich. Das Verhältnis von Angestellten und Kindern hat mir als chronischem Optimierer des Ressourceneinsatzes erst einmal einen ordentlichen Schock verpasst. Allerdings habe ich in den ersten Wochen die Vorbereitungsliteratur noch mal gelesen, was mir in vielen Situationen weiterhilft. So beschreibt Jürgen Sand den Personalschlüssel in vier bolivianischen Sozialprojekten. Das Betreuungsverhältnis lag bei Projekten wo nur mit Frauen gearbeitet wird bei 1:2 (!), bei Projekten mit männlichen Kids bei 1:4. Das bedeutet in einem bolivianischen Projekt für Burschen, in dem täglich im Schnitt 28 Kids kommen gibt es 7 Betreuer. Diese Zahlen bezogen sich aber nur auf das Verhältnis von Sozialarbeiter/innen zu Kindern. Unsere Sozialarbeiter/innen sind für jeweils fünf bis zehn Kids verantwortlich, die mehr oder weniger regelmäßig kommen. Neben der Beschäftigung mit den Kindern im CAINA machen sie noch Behördenwege (Gericht, Polizei, Gefängnis, Meldebehörde etc.), kümmern sich um die Gesundheitsversorgung und stehen in Kontakt mit den Familien. Faktum ist, dass Sozialarbeit extrem personalintensiv ist zur Versorgung und Beschäftigung der Kinder (Sozialarbeiter plus Küche, Administration etc.) offenbar beinahe ein Verhältnis von 2:1 bis 3:1 üblich ist.

Aufgaben eines Auslandsdieners

Für einen Auslandszivildiener beginnt der Dienst um 8:00. Wenn man um diese Zeit ins CAINA kommt schlafen einige Kids noch vor der Türe. Einige wählen den Gehsteig vor dem CAINA als Schlafplatz, unmittelbar neben der sechsspurigen Avenida Paseo Colon. Andere wohnen im nahe gelegenen Parque Lezama.

Parque Lezama

Quartier im Parque Lezama, wahrscheinlich von unseren Kids

Die Haupttätigkeiten der Auslandszivildiener sind das Frühstück und die Mithilfe bei der Vorbereitung des Mittagessens. Ab 8:00 müssen die Tische zurecht gestellt werden und massenhaft Kakao, Tee und ähnliches am Fließband produziert werden. Da die Kids keine Messer verwenden dürfen müssen Butter und Käse in kleine Portionen zerteilt in Schüsselchen gelegt werden. Die Plastiksackerl in denen das Jogurt geliefert wird müssen stets zerschnitten werden, damit die Kinder diese danach nicht als Behälter für Klebstoff verwenden können.



Die Kinder essen süß, viel, süß, fett und ähhh süß! In einen Becher Tee passen leicht drei gehäufte Esslöffel Zucker, Kakaopulver und Milch werden schon fast im Verhältnis 1:1 abgemischt. Die Kids kommen zu den zwei Fenstern und brüllen ihre Wünsche im Befehlston in den Raum, manche sind etwas höflicher. Ist man nicht schnell genug, beginnen sie selbst zu fuhrwerken, sofern sie groß genug sind um mit den Armen über das Küchenfenster hereinlangen zu können. Ob es am Tisch noch Butter gibt interessiert nicht, die Kids wollen hier und jetzt am Fenster welche.



Nicht nur bei den Köchinnen, auch bei den Kids heißt mein Liebling Maria

Paul und ich, stets höflich, freundlich und guter Laune bei der Essensausgabe

In Österreich staunt man immer über meinen Butterverzehr, hier staune ich über den Butterverzehr der Zehnjährigen. Weniger erstaunlich ist hingegen die Hyperaktivität die dieses Frühstück bei seinen Konsument/innen auslöst. Zum Glück gibt es den Fußballplatz, wo spätestens nach der zweiten Dosis Kakaokonzentrat die Post abgeht. Ab 10:30 gibt es kein Frühstück mehr. Es gibt aber Ausnahmen. Jedes Kind das nach 10:30 kommt, ist eine Ausnahme. Diese Kids werden insofern „bestraft“, als sie nicht mit den anderen ein großes Frühstück teilen müssen, sondern ein eigen zubereitetes Mal bekommen.

Die Köchinnen

Neo-Chefköchin Maria wetzt die Messer. Kürzlich kam die etwas mürrische Ex-Chefköchin Carmen unter selbiges, sie wurde nach 12 Jahren Küche in die Gewandabteilung versetzt.

Abwasch

Paul und ich haben noch mehr Spaß bei der Arbeit als die fröhlichen werktätigen Genoss/innen in Kuba

Insofern fällt nach 10:30 auch noch jede Menge Geschirr an, das Paul und ich mit Eifer, Liebe und Fröhlichkeit abräumen und abwaschen. Die Köchinnen feuern uns dabei an oder reißen ihre Witzchen. Die Auslandszivildiener, die eher unter chronischem Schlafmangel leiden sind weniger hyperaktiv als die Kids (zu Abend gegessen wird in diesem Land um 23:00, Eingeschlafen wird gegen 2:00, wir müssen aber gegen 7:00 aufstehen). Je nach Tempo und Geschirrmenge brauchen wir bis zu einer Stunde, ab ca. 11:00 können wir uns mit den Kindern auf spielerische Weise beschäftigen, zwischendurch sind wir aber für deren Versorgung mit kaltem Wasser zuständig. Das ist zur Verdüngung der zuvor konsumierten Zuckerrohrplantagen auch dringend notwendig, auch wenn in der Hitze des Fußballgefechts bereits etliches an Energie verbrannt wurde.

Tischfußball ist fast so beliebt wir Fußball

Am Nachmittag finden für alle interessierten Kinder Workshops statt, deren Ziel das spielerische Lernen ist. Mit stark verbesserten Spanischkenntnissen sollte es für mich in einigen Monaten möglich sein die Workshops die ich derzeit nur als Musterteilnehmer besuche auch selbst zu halten.

Fußball

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Kinder zu unterhalten, ich habe bis jetzt meist Fußball ausgewählt. Am ersten Tag hatte nach kürzester Zeit einen halben Zusammenbruch, der sich in Form eines 30-minütigen Schweißausbruches äußerte. Mir wurde klar, dass die Kondition der Kleinen die meine etwa um das dreifache übertrifft. Außerdem konnte nur ein 120-prozentiger Körpereinsatz meine extremen technischen Defizite zumindest behelfsmäßig verdecken und eine absolute Blamage beim Debüt teilweise verhindern. Die technische Überlegenheit der Kids spielt sich im Bereich 1:7 bis 1:8 ab. Als ich in den Folgetagen bei meinen weiteren Gehversuchen in der beinharten Fußballhalle etwas weniger Körpereinsatz zeigte, sank meine Verwendbarkeit auf den vorletzten Platz ab. Die Teamwahlen gegeben regelmäßig die ungewollte Gewissheit, wo man in der Fußballhierarchie gerade steht. Unter mir war zuletzt nur noch Paul, mein Auslandsdienstkollege aus Wien. Er spielt eigentlich etwas besser als ich, aber die Neugier auf den Neuen hat mir glaube ich einen Platz gerettet. Erst in den allerletzten Tagen habe ich minimale technische Verbesserungen festgestellt. Ein Fußballmatch bedeutet, jetzt wo es täglich stattfindet, auch nicht mehr automatisch Muskelkater. Trotzdem spielen mich die Elfjährigen immer wieder mit einer besonderen Eleganz aus. Manche sind wirklich verdammt gut. Die Pausengespräche zwischen mir und noch zierlicheren verschwitzen „Männerkörpern“ sind sehr vertrauensvoll und die Kinder zeigen ihre Narben, erzählen mir wo sie geschlafen haben oder welche Drogen die gestern konsumiert haben.

Beim Fußball wird diese kollektivistisch-familiäre Gesellschaft zu einer Ansammlung egomanischer Einzelgänger. Tolle Kombinationen werden nur selten mit Applaus belohnt, für wirkliche Begeisterung sorgen nur spektakuläre Solos. Diese werden von beiden Mannschaften fair beklascht. Ein Pass ist etwas für eine Notsituation (Rücken zur Wand und drei Gegner). Meine Hinweise, dass wir ja eigentlich zusammen spielen könnten, werden völlig ignoriert. Hinweise sollte man wahrscheinlich nur geben wann man selbst etwas kann. Verteidigung gibt es keine, braucht es aber auch nicht wirklich, weil ohnehin ununterbrochen alle versuchen anzugreifen und Angriff somit die beste Verteidigung ist. Ein Schuss aufs Tor wird von allen Distanzen gewagt, so lange es sich irgendwie rechtfertigen lässt. Es lässt sich aber erstaunlicherweise alles rechtfertigen. Ein völlig verpatzter Versuch des Tormanns den Ausschuss zu einem Torschuss zu machen, stört niemanden. Die Rolle des Tormanns wird nur widerwillig und kurzfristig übernommen. Am liebsten wird sie den Österreichern zugewiesen.

Mein Eindruck von der Arbeit

Drei Dinge haben mich zu Beginn etwas erschreckt. Die große Anzahl an Mitarbeiter/innen für relativ wenige Kinder. Die totale Disziplinlosigkeit der Kinder. Die enormen Mengen an nicht gegessenen Lebensmitteln, die dann einfach weggeschmissen werden. Die Mitarbeitermenge kann ich mir mit Hilfe der Literatur irgendwie erklären, bin aber noch kritisch ob das vor Ort nicht doch eine Überbesetzung ist. An die Disziplinlosigkeit der Kinder habe ich mich schon fast gewöhnt. Kids die zu forsch sind sanktioniere ich mit Langsamkeit. Die Lebensmittelverschwendung hat sich schon verbessert, nachdem ich in der ersten Woche bei einem Gespräch vorgeschlagen hatte, dass die Kids nur noch jene Dinge bekommen die am Tisch bereits ausgegangen sind.

Mit meiner Arbeit und meiner Rolle bin ich zufrieden. Sehr angenehm ist der Umstand, dass Paul und ich als Küchenhilfspersonal eine Tageshälfte klar zugeteilte Aufgaben haben, die Gestaltung der anderen Tageshälfte aber frei wählen können. Außerdem sind wir als Nicht-Sozialarbeiter auch nicht direkt für die Kids verantwortlich, wodurch wir uns das Schulmeistern ersparen. Grenzen müssen wir nur ziehen, wenn die unseren verletzt werden. Da wir eben zwischen Küchenpersonal und Sozialarbeiter/innen stehen, haben die Kids ein freundschaftliches Verhältnis zu uns und erzählen uns auch Dinge, über die die Sozialarbeiter/innen nicht Bescheid wissen. Das betrifft vor allem Paul, der schon länger da ist und weiß welche Kinder ihr Alter nach untern schummeln, um noch länger das CAINA besuchen zu können.

Anarquistas amables

Wie alle Menschen in Argentinien ist auch der Großteil der Straßenkinder meistens liebenswürdig und interessiert. Alle wollen natürlich wissen von wo ich komme und wie lange ich bleibe. Jede Bitte langsamer oder klarer zu sprechen wird ignoriert. Die Kinder sind extrem witzig, auch wenn ich nur jeden fünften Witz verstehe, ihre Schlagfertigkeit und ihr Humor sind erstaunlich. Auch Sand und Engelmann bestätigen, dass Straßenkinder immer einen Witz parat haben. Sie sind unhöflich aber freundlich, laut aber nicht ungut unaufmerksam aber interessiert. Die Burschen flirteln durch das Küchenfenster mit einer in Österreich undenkbar unverschämten Sicherheit die Köchinnen an. Soweit ich das beurteilen kann, bleiben sie dabei charmant. Sie sind sehr undiszipliniert und manchmal werden sie aggressiv. Andererseits sind sie wieder sehr solidarisch und einfühlsam. Die Solidarität zwischen Straßenkindern wird von allen Interviewpartnern von Jürgen Sand explizit hervorgehoben, auch in Engelmanns Bericht über Einzelschicksale werden die enge Freundschaft und die daraus resultierende gegenseitige Hilfsbereitschaft betont. Ich würde das Sozialverhalten der Kids als freundlich-anrachistisch bezeichnen. Sie sind „Anarquistas amables“.

2 Kommentare:

  1. warum kommt mit Paul so unglaublich bekannt vor? War er zufällig in der Rahlgasse, Jahrgang ca. 2000?

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  2. Er heißt Paul Gründorfer, wird im März 27 und war in der Rahlgasse. Damit dürfte er 2000 maturiert haben. Warst du in der Rahlgasse Yussi?

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